Am Dienstagmorgen wurde ein 18-jähriger Marokkaner in der Regionalbahn von Erfurt nach Leipzig bei der Fahrscheinkontrolle ohne Ticket erwischt. Da er sich gegenüber dem Zugpersonal nicht ausweisen wollte, wurden die ebenfalls im Zug anwesenden Bundespolizisten um Unterstützung gebeten, da er in Leipzig den Zug verlassen sollte.
Nach Ankunft der Regionalbahn im Leipziger Hauptbahnhof, verließ der Mann nur widerwillig den Zug. Aber schon auf dem Bahnsteig beleidigte er die Beamten und versuchte mehrfach über andere Eingänge wieder in die Regionalbahn zu gelangen. Als die Bundespolizisten dieses verhindern wollten, griff der 18-Jährige sie nicht nur verbal an. Er schlug und trat nach den Beamten, traf sie aber nicht.
Der Marokkaner wurde zur Wache der Bundespolizei verbracht und seine Identität überprüft. Dabei stellte sich heraus, dass er von der Staatsanwaltschaft Lörrach zur Fahndung ausgeschrieben wurde, da er unbekannten Aufenthaltes ist.
Die Bundespolizei Leipzig hat gegen den polizeibekannten Marokkaner Ermittlungsverfahren wegen Erschleichens von Leistungen, Beleidigung, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Tätlichen Angriffs gegen Vollstreckungsbeamte eingeleitet.